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Neurale Mobilisation

Neurale Mobilisation

Neurale Mobilisation

Bei Störung der neuralen Mobilität entsteht meist ein besonderer Schmerz, der keinesfalls zu ignorieren ist. Unsere Arme und Beine aber auch die Wirbelsäule können teilweise bis zu 15 cm zwischen anderen Geweben gleiten. Wenn diese Gleitbewegung durch Einengung von außen gestört ist oder der Nerv im Inneren geschädigt ist, entstehen starke Schmerzen.

Das sind zum Beispiel Ischiasschmerz, Gefühlstörungen und Kribbelgefühl, Schmerzen bei Bewegung der Wirbelsäule, Schmerzen bei Streckung des Beines nach vorne oder Schmerzen bei Dehnung des Armes nach aussen.

Anhand von Mobilitätstests der Nerven für Rumpf, Arme und Beine stellen wir in der Physiotherapie fest, ob die äussere Gleitfähigkeit oder die innere Elastizität der Nerven gestört ist.

Bei der neuralen Mobilisation wird mittels sehr fein dosierter Dehnungstechniken versucht, die Mobilität der betroffenen Nerven wiederherzustellen.

Triggerpunkttherapie

Triggerpunkttherapie

Triggerpunkttherapie

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können. Rund 80 bis 90 % der Schmerzsyndrome sollen auf derartige Muskulaturverhärtungen zurückzuführen sein.

So ist bspw. ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel (M. trapezius), der Schmerzen im Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen (triggern) kann, auch in den meisten Fällen der Auslöser für jene Schmerzbilder. Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich hauptsächlich auf die gezielte Reduktion/Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Prophylaxe dieser dauerhaft verkürzten oder fehlbeanspruchten (ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand etc.) Muskeln. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Behandlung durch Akupressur (teilweise auch in Selbstbehandlung möglich), Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln (Dry Needling) oder durch Injektion eines Lokalanästhetikums in den Triggerpunkt, aber auch eine Triggerstoßwellentherapie.

Kinesio Taping

Kinesio Taping

Kinesio Taping

Die ursprüngliche Taping-Methode wurde entwickelt aus fernöstlichem Gedankengut und Philosophien und basiert z.T. auf den Prinzipien der Kinesiologie. Die der Methode eigenen Techniken von Kenzo Kase sind inzwischen sowohl von ihm selbst erweitert, als auch von einigen Herstellern, Ärzten und Physiotherapeuten besonders in Europa in weiten Teilen modifiziert, verändert und aufgrund der nun größeren Erfahrungswerte mit neuen Techniken erweitert und ergänzt worden. So existieren inzwischen verschiedene Techniken für die Bereiche Prophylaxe, Sportphysiotherapie, Sporttraumatologie, Schmerzmanagement, Orthopädie, Lymphologie, Neurologie, Innere Medizin, Gynäkologie, Podologie, Ergotherapie und Faszientherapie.

Professionelle Anwender wie Ärzte, Sportmediziner, Orthopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten können von verschiedenen Anbieter Schulungs-/Seminarangebote zu den unterschiedlichsten Techniken wahrnehmen. Das Erlernen der korrekten Technik bzw. die korrekt durchgeführte Technik gilt als essentiell für den Erfolg der Therapie. Nichtsdestotrotz gibt es immer mehr Produkte und technische Information, die Laien zum Selbst-Tapen angeboten werden.

Bei dem kinesiologischen Taping handelt es sich um eine so genannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die demnach aufgrund der noch nicht belegten Wirkung von den Krankenkassen nicht erstattet wird.[18]

Die Auswahl der entsprechenden Taping-Technik nach der ursprünglichen Methode von Kenzo Kase setzt einen Screeningtest voraus, für dessen Interpretation man jahrelange Erfahrung als Therapeut benötigt und der keine wissenschaftlichen Qualitätskriterien erfüllt. Inhalte des Tests sind ein Screeningtest der Hals- und Brustwirbelsäule, ein Test der Bauchdeckenspannung, der Patrick-Test (Beweglichkeitstest für die Hüfte u.a.), Straight Leg Raise, ein Test der oberen Extremitäten, ein Beweglichkeitstest für die Halswirbelsäule. Dabei werden für die Auswahl der Taping-Technik die aus den Tests ermittelten Informationen zur Oberflächenspannung (Haut- und Fasziensystem), zum Schmerzbild, zur Bewegungsqualität und -quantität sowie zu vegetativen Symptomen berücksichtigt.

Die meisten anderen, „europäisierten“ Methoden richten sich hingegen nach den jeweils aktuellen schulmedizinischen und physiotherapeutischen Untersuchungstechniken.

Neben dem ursprünglichen Kinesio Taping findet man inzwischen beispielsweise folgende Bezeichnungen von weiteren, kinesiologischen Taping-Methoden: Medi-Taping, Pain Relief Technique (BSN medical), Aku-Taping, Pinotaping, Dolo-Taping, Flexotaping u.a.

Polestar Pilates-Konzept

Polestar Pilates-Konzept

Polestar Pilates-Konzept

Die Beschreibung des Pilates-/Polestar-Konzept in der Physiotherapie In den 80er Jahren wurde die Pilates-Methode von Joseph Pilates in die medizinische Rehabilitation integriert. Unter der Leitung von Elizabeth Larkam wurde dort die Anpassung des Pilates-Trainings an die unterschiedlichsten Erfordernisse von Patienten vorgenommen. Aus der intensiven Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeut und Pilates-Trainer Brent Anderson entstand unter dem Namen „Polestar“ bzw. „Balanced Body“ eine moderne Konzeption, die inzwischen in den USA in vielen Einrichtungen Grundlage der Rehabilitation geworden ist. Die Pilates-Methode enthält auch fernöstliches Denken. Die Ideologie der Pilates-Methode basiert unter anderem auf Joseph Pilates Beschäftigung mit fernöstlichen Methoden wie Yoga. Demzufolge ist eine Trennung von Körper und Geist gerade in der Bewahrung von Gesundheit und körperlicher Harmonie nicht möglich. Durch eine gezielte Atmung und innere Aufmerksamkeit werden fliessende, mühelose Bewegungen erleichtert. So können sich Kraft, Geschmeidigkeit und eine natürliche, aufrechte Haltung entwickeln. Das Übungsprogramm, das den individuellen Möglichkeiten des Patienten ständig angepasst wird, macht sich die von Pilates entwickelten Geräte zunutze. Die Trainingsgeräte ermöglichen Bewegungserleichterung, Widerstände werden erst später eingebaut. Das Herzstück ist der sogenannte Reformer. Das einer liegenden „Leg Press“ gleichende Gerät unterscheidet sich, wie auch die anderen Geräte „Wunda Chair“ oder „Trapez Table“, von herkömmlichen Trainingsgeräten grundsätzlich. Pilates entwickelte sie, um Bewegungen zu erleichtern, die ohne Unterstützung nicht korrekt und mühelos ausgeführt werden können. So sind die im Reformer integrierten Federzüge primär einzusetzen, um in der subakuten Phase einer Verletzung mit teilweiser Immobilisation oder bei Bewegungen, die mit Schmerzen verbunden sind, Beschwerdefreiheit zu ermöglichen. Erst später werden die Übungen ohne Unterstützung oder mit zunehmendem Widerstand ausgeführt.

Mc Connell-Konzept

Mc Connell-Konzept

Mc Connell-Konzept

Ein 1984 von Jenny McConnell entwickeltes Konzept zur Behandlung femoropatellär bedingter Schmerzen. Das Konzept beinhaltet: Die Untersuchung und Beurteilung der statischen,dynamischen biomechanischen Einflüsse auf das femoropatelläre Gelenk. Daraus wird eine individuelle problemorientierte Behandlungsstrategie entwickelt. Mittels einer Korrekturoptimierung der Patellaposition mit Hilfe von Tape wird versucht, die Schmerzen zu reduzieren. Dehnen straffer Strukturen, entlasten schmerzhafter Strukturen und gezieltes Aktivieren der mechanisch relevanten Muskeln haben zum Ziel das Problem kausal zu lösen und den Erfolg langfristig zu halten. Hauptpunkte sind die Reduktion der Schmerzen und die Wiederintegration in das tägliche Leben. All dies setzt eine aktive Mitarbeit des Patienten voraus. Folgende Knieprobleme sind betroffen: Femoropatelläre Schmerzen, Arthrosen, postoperative Probleme, Chondromalacie, Tendinitis der Patellarsehne, Irritationen des Hoffafettkörpers, Osgood Schlatter. Unter diesem häufigen Schmerzsyndrom leiden: Adoleszente Sportler und Nichtsportler, Patienten nach Kniegelenksverletzungen,-operationen Alternde Nach dem gleichen Konzept werden auch Schulter-Fuss- und LWS-Probleme behandelt.